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Mit Herz und Verstand inklusiv

franke
Mit Herz und Verstand inklusiv

Großes Engagement für die Inklusion von Menschen mit Behinderungen

„Kein Mensch kann beim anderen sehen und verstehen, was er nicht selbst erlebt hat.“ Dieses Zitat des Nobelpreisträgers Hermann Hesse könnte nicht treffender sein für die Charakterisierung des Lebenswerks von Oliver Raach. Er kennt beide Seiten: Die des Ersten in Deutschland öffentlich bestellten und vereidigten Sachverständigen für die Mobilität von Körperbehinderten und die des durch einen Unfall hirnverletzten Menschen, der selbst schwere Zeiten erlebt hat.

Als Oliver Raach 10 Jahre alt war, erlitt sein Onkel Karl einen schweren Unfall und war vom Hals abwärts gelähmt. Er besuchte ihn häufig, spielte mit ihm Schach und half bei der Pflege. „Mein Onkel hat sich sehr gefreut, wenn ich bei ihm war.“ Diese Zeit hat ihn geprägt. Für ihn stand früh fest: Er will sich auch beruflich und ehrenamtlich für mobilitätseingeschränkte Menschen einsetzen.

© Oliver Raach

Heute kann Raach auf jahrzehntelange Erfahrung als führender Consultant für Inklusion und Nachhaltigkeit, als Kommunikationschef und Gerichtssachverständiger zurückgreifen. Seine unzähligen Hilfen für eine bessere Lebensqualität und Mobilität gehandicapter Menschen wurden bereits mit hochrangigen Auszeichnungen gewürdigt. Dabei sah es lange nicht so aus, als könnte Oliver Raach überhaupt wieder einer Arbeit oder einem Ehrenamt nachgehen, denn nach einem schrecklichen Unfall 2005 mit schweren inneren Verletzungen und mehreren Hirnblutungen war er plötzlich selbst schwerbehindert und musste sich mühsam wieder ins Leben zurück kämpfen. Raach konnte nach dem Koma weder laufen noch sprechen, es folgten schwere epileptische Anfälle. Durch seinen schwierigen Weg zurück ins Leben erkannte er in der Hilfe für Menschen nach Schicksalsschlägen mit bleibenden Beeinträchtigungen seine Lebensaufgabe. Heute ist aus dem vielseitig gebildeten und ausgebildeten Betriebswirtschaftler, Industrial Engineer, ehemaligem Kapellmeister und Arrangeur längst die Stimme mobilitätseingeschränkter Menschen geworden, der unermüdlich und jederzeit bemüht ist, den Kerngedanken hinter den Unternehmen der Mobilitätsbranche für behinderte Menschen zu verdeutlichen. Als ehemaliger Direktor und Ideengeber einer Stiftung für in Not geratene Familien mit behinderten Kindern hat er maßgeblich dazu beigetragen, das soziale Engagement des Unternehmens bekannt zu machen. Mit seinen aktuellen Forschungen, Publikationen und Vorträgen leistet er einen großen Beitrag zum Verständnis der Probleme von Menschen mit unsichtbaren Behinderungen in der Gesellschaft. Hier ist er ein Vorreiter zur Bekämpfung der Barrieren in den Köpfen.

Die Liste seiner Ehrenämter ist dementsprechend lang. Unter anderem begleitet er Hirngeschädigte auf ihrem schwierigen Weg, veranstaltet Einzel-, Gruppen- und Onlinetrainings, hält ehrenamtlich Keynotes auf Rehabilitationsmessen. Außerdem macht er als Journalist und Selbstbetroffener in zahlreichen Publikationen auf die Belange Hirngeschädigter aufmerksam. Die volatilen Zeiten können ihn von seinem ehrenamtlichen Einsatz nicht abhalten. Als passionierter Musiker gibt er gerne Freiluft-Konzerte mit Trompete oder Alphorn zur Freude der Bewohnerinnen und Bewohner in Pflegeheimen, im Hospiz oder in Rehabilitationskliniken. Daher ist es nicht verwunderlich, wenn seine Leistungen in Dankesschreiben so beschrieben werden: „In der Tat verdienen nur wenige Menschen wirklich die Etikettierung als „Mutmacher“. Mit den Leistungen in Ihrem ehrenamtlichen und beruflichen Leben und den Akzenten, die Sie dabei gesetzt haben, gehören Sie aber ohne Zweifel zu diesen! Wie nur wenig andere kennen Sie Höhen, aber auch schreckliche Tiefen unseres Daseins, und daher sind mutmachende Empfehlungen, speziell aus Ihrem Mund und Ihrer Feder, von so großer Überzeugungskraft.“

„Ein Lachen ist für mich der größte Lohn“, sagt Oliver Raach. Und diesen Lohn erhält er oft – nicht nur im Ehrenamt, sondern auch, wenn er Menschen ihre Lebensqualität zurückgibt.

Oliver Raach und Felitec gekürt

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Award Wirtschaftsministerin Dr-Nicole-Hoffmeister-Kraut überreicht Oliver Raach Urkunde Goldener Lea-Löwe (1)(2)

© Ute Porsch-Raach

Oliver Raach und Felitec zu Social Heroes im Ländle gekürt

Ausgezeichnet mit dem Mittelstandspreis für soziale Verantwortung in Baden-Württemberg

Stuttgart/Esslingen/Schorndorf. Neues Schloss in Stuttgart statt Festivalpalais am Lido in Venedig, Engagement-Helden statt Medienstars, in beiden Fällen gibt es goldene Löwen als Auszeichnung für herausragende Leistungen. Beim bundesweit teilnehmerstärksten Wettbewerb, der besondere Corporate-Social-Responsibility-Aktivitäten (CSR) mittelständischer Unternehmen und Persönlichkeiten ehrt, ist der Esslinger Oliver Raach, CSR- und Reputationsdirektor des Schorndorfer Fahrzeugumrüsters FeLiTEC, als beispielhafte Persönlichkeit und FeLiTEC als eines von vier beispielhaften Unternehmen aus über 200 TOP-Firmen von der baden-württembergischen Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut geehrt worden.

Die Freude über die „Goldene Lea-Löwen-Urkunde“ kann Felitec-Geschäftsführer Felix Liehr nicht verbergen: „Mir imponiert es, wenn Menschen nach einer schweren Zeit aus eigener Kraft wieder auf die Beine kommen. Bestes Beispiel hierfür ist mein CSR- und Reputationsdirektor Oliver Raach, der sich selbst nach einem schweren Unfall ins Leben zurückgekämpft hat und nun sehr erfolgreich als Mutmacher und Motivator sein Wissen weitergibt, durch seine authentische und charismatische Ausstrahlung andere in seinen Bann zieht und zu neuer Lebensqualität verhilft.“

Vielseitig gebildet und ausgebildet publiziert Raach viel beachtete Veröffentlichungen in Fachmedien über das perfekte Zusammenspiel von Krankheitsbildern, Fahrzeugumbau-Möglichkeiten und Sicherheit im Straßenverkehr für Menschen mit sichtbaren und unsichtbaren Behinderungen. Dabei spielt sein eigenes Schicksal eine tragende Rolle: Nach einem Autounfall 2005, den er nur äußerst knapp überlebte, erkannte er in der Hilfe für Menschen mit Behinderung seine Lebensaufgabe. Als erster in Deutschland öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für die Kfz-Versorgung Körperbehinderter und hirnverletzter Menschen vertritt er deren Interessen in öffentlichen Gremien. Seine motivierenden CSR-Vorträge begeistern und machen Mut. Oliver Raachs große Leidenschaft gilt seiner freiwilligen Tätigkeit als Resilienz-Coach und Kognition-Artist für in Not geratene Familien mit behinderten Kindern und jungen Erwachsenen. Durch sein selbst entwickeltes 7-Säulensystem „Train the brain like ORA“ verschafft er dieser Zielgruppe neue Perspektiven mit tollen Ergebnissen. Kinder tun sich anschließend bei Prüfungen leichter, junge Erwachsenen bestehen Ihre Berufsausbildungs- und Fahrprüfungen und genießen Ihre neugewonnene Freiheit. Raus aus der Einsamkeit, rein ins Leben. Raach erklärt: “Train the brain like ORA“ basiert auf wissenschaftlichen Erkenntnissen, auf Selbsterlebtem und auf meiner Empathie, gewonnen und gespeist aus den Erfahrungen und Empfindungen aufgrund meiner lebensbedrohenden Verletzungen.“ Eine Empathie, die Oliver Raachs Tun und Wirken prägt. Wie Phönix aus der Asche habe sich der willensstarke Motivator nach schweren Schicksalsschlägen wieder ins Leben zurückgekämpft, heißt es in der Laudatio der Wirtschaftsministerin, und er engagiere sich seither in vielerlei Richtungen, um Menschen mit Handicap oder in Not zu helfen – beruflich sowie ehrenamtlich. Er mache ihnen Mut, ermuntere und coache sie, an ihre eigenen Stärken nicht nur zu glauben, sondern sie auch einzusetzen. Nicole Hoffmeister-Kraut: „Oliver Raach schenkt Freude, Zuversicht, dem einen oder anderen vielleicht auch ein Glücksgefühl. In der heutigen von Corona, Krieg, Angst, Mobbing und dem Auseinanderdriften der Gesellschaft geprägten Zeit erst recht ein schönes Unterfangen. Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, die Caritas und die Diakonie in Baden-Württemberg würdigen mit der Auszeichnung das freiwillige soziale und gesellschaftliche Engagement von Persönlichkeiten und Unternehmen. Seit 2007 wird die Lea-Trophäe (Goldener Löwe) vergeben. Lea steht für Leistung, Engagement und Anerkennung.

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